+++ Unterrichtsbeginn künftig für alle Klassen täglich um 07:55 Uhr. +++ Zurzeit kein Pausenverkauf/Kantinenbetrieb. Getränkeautomat und Wasserspender vorhanden! +++ Sprechzeit des Internates der Staatl. Berufsschule vor Schulbeginn: Samstag, 07. September 2024 von 14 bis 16 Uhr unter 09241 808617-0 +++
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DEUTSCH-FRANZÖSICHER FESTABEND

Berufsschule, Gastgewerbliche Berufe, Neuigkeiten, Schulleben

DSC_0878_neuDEUTSCH-FRANZÖSICHER FESTABEND AN DER STAATLICHEN BERUFSSCHULE PEGNITZ


Zum 23. Mal in Folge lud die Staatliche Berufsschule Pegnitz mit Ihrem Direktor Gerhard Hecht zum Deutsch-Französischen-Festabend anlässlich des Schüleraustausches mit dem Lycée des Metiers de l´Hotellerie et du Tourisme aus Guyancourt ein.


Elf junge Franzosen haben sich auf den weiten Weg von Guyancourt nach Pegnitz gemacht um in Oberfranken die berufliche Bildung und die Arbeitsweise in den Hotels kennen zu lernen. Begleitet wurden die Gäste von ihrer Lehrerin Morgane Regeard aus Guyancourt und der Dolmetscherin Karina Oertel.


In der ersten Woche wartete bereits ein interessantes kulturelles Programm auf die jungen Leute.

Bayreuth und Bamberg wurden besucht, das Dokumentationszentrum in Nürnberg wurde vorgestellt und natürlich durfte auch die kulinarische Seite nicht fehlen.


Das Motto des diesjährigen Austausches war das Wild. Michael Schatz von der Staatlichen Berufsschule besuchte mit den französischen Auszubildenden das Wildgehege Hufeisen um verschiedene lebende Wildtiere zu präsentieren. Als leidenschaftlicher Jäger erlegte Michael Schatz ein Reh und schlug das Tier dann mit den angehenden Köchen fachgerecht aus der Decke. Das anschließende fachmännische Zerwirken in der Schulküche wurde den jungen Leuten professionell beigebracht.


Auch der Deutsch-Französische Festabend wurde „wild“. Die Schülerinnen und Schüler aus dem dritten Ausbildungsjahr  der Staatlichen Berufsschule Pegnitz legten sich mächtig ins Zeug um den Gästen einen unvergesslichen Abend zu bieten.  Dekoration zum Thema Wild wurde herangeschafft, Blätter, Eicheln und Kastanien gesammelt. Romantisch war der neu gestaltete Eingang der Berufsschule  mit Feuern erhellt und den Gästen wurde heißer Punsch kredenzt. Die Pegnitzer Jagdhornbläser schufen mit den unterschiedlichen Hörnern gekonnt eine herrliche, spätherbstliche, jagdliche Atmosphäre.

Die Schüler und Schülerinnen der Klasse NHF 12 A hatten sich einige Überraschungen einfallen lassen.  Die Plätze für die Gäste wurden an den verschiedenen Tischen verlost. Jeder Tisch war nach einem Wildtier gestaltet. Dieses Motto griff der zweite Bürgermeister Helmut Graf in seiner launigen Begrüßungsrede gekonnt auf. Helmut Graf wies darauf hin, dass die Gründerin des erfolgreichen Austausches, Gertrud Schütz-Hoffmann ohne weiteres zu ihrem Tischnachbarn, dem stellvertretenden Chef der Hotelfachschule Pegnitz, Herrmann Liebert , sagen könne: „Ach, Sie sind auch ein Wildschwein!“

Schulleiter Gerhard Hecht begrüßte die Gäste herzlich und war sichtlich stolz auf seine kreativen und tüchtigen Schüler, die unter der Anleitung von Fachlehrerin Maria Hoffmann einen wunderschönen Abend gestalteten.  Erstklassig auch die Rede von Werner Dunst, erster Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereins Pegnitz, der die Gäste in fließendem Französisch und anschließend in Deutsch willkommen hieß.


Über 100 Gäste waren der Einladung nach Pegnitz gefolgt. Sie wurden von den angehenden oberfränkischen Köchen unter der Regie von Norbert Dütsch mit einem hervorragenden Menü auf Wildbasis verwöhnt. Attraktiv angerichtete Teller mit wunderschönen Speisen, geschmackvoll zubereitet  – so ausgebildet  tragen angehende Gastronomen den guten Ruf der Pegnitzer Berufsschule in die ganze Welt.


Zwei harte Arbeitswochen warten auf die jungen französischen Eleven in oberfränkischen Betrieben.

Das Relexa Hotel Bad Steben hat sich ebenso wie das Gesundheitshotel in Weißenstadt, das Astron Hotel Kulmbach und der Gasthof Berghof aus Wartenfels  gerne bereiterklärt, einen jungen Menschen, trotz der Sprachprobleme in die Arbeitswelt der einheimischen Gastronomie einzuführen. Das Fichtelgebirge lernen die jungen französischen Praktikanten im Hotel Alexandersbad in Bad Alexandersbad, im Meister Bär Hotel Marktredwitz und in der Lindenmühle Bad Berneck kennen. Die Bayreuther Hoteliers stellen großzügiger Weise im Hotel Goldener Anker, im Hotel Bayerischer Hof Bayreuth und im Ramada Residenzschloss Bayreuth interessante Praktikumsplätze zur Verfügung. Auch Martin Freiberger vom Restaurant  „Im Gärtlein“ in Creußen nimmt,  wie alle Jahre,  einen französischen Auszubildenden für zwei Wochen unter seine Fittiche.


Die besondere Herausforderung für die Betriebe liegt darin, dass die französische berufliche Bildung ausschließlich schulisch ausgerichtet ist. Um das richtige Arbeitsleben erstmals kennen zu lernen müssen die angehenden Köche und Restaurantfachleute schon nach Oberfranken kommen!


Maria Hoffmann

 

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